Irrtümer – Lügen – Wahrheiten
Irrtum oder Lüge? Lüge
oder Wahrheit? Diese Fragen bewegen seit Jahr und Tag die Menschheit.
Auf der Suche nach Neuem, nach neuen, besseren Lösungen irrt der Mensch all zu oft. Jeder, der Neuland beschreitet, setzt sich der Gefahr aus, dass ihm Irrtümer unterlaufen.
Auch im Rahmen der Gesellschaft können die Akteure von Parteien, ja ganzer Staaten in die Lage geraten, dass sie Fehleinschätzungen unterliegen und unreale Ziele setzen. Dass ihnen Irrtümer unterlaufen und sie dann Abstriche von hoch gesteckten Absichten machen müssen. Eine Kette von Irrtümern und daraus folgenden falschen Schlüssen, sog. Lügenentscheidungen, kann zu Staatskrisen und anderen Katastrophen auswachsen. Das ganze System kann zum Einsturz gebracht werden.
Auf der Suche nach Neuem, nach neuen, besseren Lösungen irrt der Mensch all zu oft. Jeder, der Neuland beschreitet, setzt sich der Gefahr aus, dass ihm Irrtümer unterlaufen.
Auch im Rahmen der Gesellschaft können die Akteure von Parteien, ja ganzer Staaten in die Lage geraten, dass sie Fehleinschätzungen unterliegen und unreale Ziele setzen. Dass ihnen Irrtümer unterlaufen und sie dann Abstriche von hoch gesteckten Absichten machen müssen. Eine Kette von Irrtümern und daraus folgenden falschen Schlüssen, sog. Lügenentscheidungen, kann zu Staatskrisen und anderen Katastrophen auswachsen. Das ganze System kann zum Einsturz gebracht werden.
Die bürgerliche
Gesellschaft, die seinerzeit die Feudalordnung abgelöst hat, brachte große
Fortschritte für die Menschheit. Sie ist aber – je weiter sie sich von den
ursprünglichen Zielen gesellschaftlichen Fortschritts entfernt hat – zu großen
Teilen zu einer regelrechten Lügenordnung
verkommen. Das fortwährende Ausposaunen wohltönender Freiheits- und
Menschenrechtsfloskeln kann nicht hinwegtäuschen über die zunehmende Ausbeutung
ganzer Völker, über Gewalt, verheerende Kriege, Kriegsgräuel, über Armut und
Unterdrückung – all das allein im Dienst des Kapitals.
Menschlichkeit, Freiheit,
Aufrichtigkeit und Wahrheit – das waren maßgebende Werte der bürgerlichen
Lebenskultur in der Anfangsphase der Bourgeoisie-Gesellschaft. Aber diese Prinzipien
hat die moderne Kapitalordnung längst hinter sich gelassen. An die Stelle von
bürgerlicher Gleichheit und Gerechtigkeit sind Ausbeutung, Markt, Macht,
Weltherrschaft getreten.
In dieser Gesellschaft zählen nur Profit und Nutzen für die Herrschenden. Agitation und Propaganda setzen dabei auch ganz gezielt falsche Versprechungen, Prophezeiungen und eben auch Lügen ein, um Menschen zu manipulieren. Die Sprache der Mächtigen, die Machtsprache – das ist die Sprache der monopolisierten Marktwirtschaft. Und diese Marktsprache ist – den Gesetzen der Kapital- und Finanzmärkte folgend – zu großen Teilen ganz vorsätzlich Lügensprache.
In dieser Gesellschaft zählen nur Profit und Nutzen für die Herrschenden. Agitation und Propaganda setzen dabei auch ganz gezielt falsche Versprechungen, Prophezeiungen und eben auch Lügen ein, um Menschen zu manipulieren. Die Sprache der Mächtigen, die Machtsprache – das ist die Sprache der monopolisierten Marktwirtschaft. Und diese Marktsprache ist – den Gesetzen der Kapital- und Finanzmärkte folgend – zu großen Teilen ganz vorsätzlich Lügensprache.
***
Das Wichtigste im Leben –
im Großen, wie im Kleinen – ist die Suche nach der Wahrheit. Der Weg zur
Wahrheit – im Rahmen der Gesellschaft, wie für den Einzelnen – ist oftmals
schwierig und weit. Auf dem Weg zur Wahrheit geschehen viele Fehler und
Irrtümer.
Das Streben nach Wahrheit ist eine Sache des Fortschritts, des Voranschreitens der Gesellschaft und des Vorwärtskommens des einzelnen Menschen. Es dient dem Frieden, der Freiheit und der Gerechtigkeit. So – wie Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit dem Finden der Wahrheit dienlich sind, Voraussetzung für Verwirklichung der Wahrheit sind.
Das Streben nach Wahrheit ist eine Sache des Fortschritts, des Voranschreitens der Gesellschaft und des Vorwärtskommens des einzelnen Menschen. Es dient dem Frieden, der Freiheit und der Gerechtigkeit. So – wie Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit dem Finden der Wahrheit dienlich sind, Voraussetzung für Verwirklichung der Wahrheit sind.
Frieden, Freiheit und
Gerechtigkeit sind Ziel und zugleich Ergebnis des Kampfes gegen Unfreiheit,
gegen Ungerechtigkeit, gegen Unaufrichtigkeit, Dummheit und Lüge. Im Rahmen der
Gesellschaft ist das Streben nach Wahrheit ein fortwährender Prozess des
Kampfes um die Macht der Wahrheitsliebenden, der Friedlichen, der Aufrechten
und Gerechten. Verwirklichung der Wahrheit bedarf der Macht der
Fortschrittlichen, der Friedfertigen, der Freiheitskämpfer.
Die Macht der Arbeitenden, die Macht derjenigen, die den Reichtum der Gesellschaft schaffen, die Macht des Volkes ist Grundlage und Instrument der Wahrheitsverwirklichung.
Die Macht der Arbeitenden, die Macht derjenigen, die den Reichtum der Gesellschaft schaffen, die Macht des Volkes ist Grundlage und Instrument der Wahrheitsverwirklichung.
1. Historische Lügen
Die Texte von Geschichtenerzählern,
Biographen und Erinnerungsschreibern nehmen oftmals auch Bezug auf die Lügen der Herrschenden. Diese – die
Herrschenden – reden von ihrerseits „berechtigten“
Lügen, um – zum Beispiel, wie sie sagen – „die Bevölkerung nicht zu
beunruhigen“. Aber vielmals erweisen sich dann im Nachhinein solche sogenannten
berechtigten Lügen schlicht und einfach als Notlügen.
Sie erweisen sich als Lügenbehauptungen, mit denen das Volk an der Nase herum
geführt wird. Mit denen Fehlentscheidungen und sogar auch Verbrechen
gerechtfertigt werden sollen.
Historische Akteure und
genauso auch zahlreiche aktuell agierende Politiker, erfolgreiche Manager und
Finanzmagnaten bieten in ihrer `Öffentlichkeitsarbeit` seit eh und je nicht nur
sachlich Begründetes, Wohlfeiles für wahrheitsbewusste Informanten, sondern
auch skandalträchtiges Material für unverfrorene Textverfasser. Für Boulevardblätter-
und Karrierejournalisten, für auflagengeile Literaten und Verlage sowie für die
digitalen Schnell-Twitterer.
Präsidenten und andere Politiker, Militärs und Wirtschaftsbosse agieren oftmals in ihren Reden am Rande der Tatsachen.
Das beginnt in der westlichen Welt schon bei bzw. mit den lautstark angepriesenen sogenannten „freien Wahlen“: Flächendeckend an jeder nur möglichen Straßenlaterne versprechen Kandidaten auf Wahlplakaten den Wählern `das Blaue vom Himmel herunter`.
Dabei erweist sich, dass in der Kapitalgesellschaft Wahlen in der Regel immer von denjenigen gewonnen werden, die am finanzkräftigsten sind. Es gewinnen die Politiker, hinter denen die eine oder eben eine andere Gruppe der stärksten Kapitalbesitzer steht. Und, wenn sich zum Beispiel durch Wahlergebnisse die Kräfteverhältnisse immer weiter nach rechts verschieben – dann tönt es lautstark: „Die Wähler haben es doch so gewollt …“
Präsidenten und andere Politiker, Militärs und Wirtschaftsbosse agieren oftmals in ihren Reden am Rande der Tatsachen.
Das beginnt in der westlichen Welt schon bei bzw. mit den lautstark angepriesenen sogenannten „freien Wahlen“: Flächendeckend an jeder nur möglichen Straßenlaterne versprechen Kandidaten auf Wahlplakaten den Wählern `das Blaue vom Himmel herunter`.
Dabei erweist sich, dass in der Kapitalgesellschaft Wahlen in der Regel immer von denjenigen gewonnen werden, die am finanzkräftigsten sind. Es gewinnen die Politiker, hinter denen die eine oder eben eine andere Gruppe der stärksten Kapitalbesitzer steht. Und, wenn sich zum Beispiel durch Wahlergebnisse die Kräfteverhältnisse immer weiter nach rechts verschieben – dann tönt es lautstark: „Die Wähler haben es doch so gewollt …“
***
Die Auslösung und der
Ablauf des Ersten und des Zweiten Weltkrieges sind nachweislich mit gewaltigen
historischen Lügen maßgebender Politiker und Generäle verbunden.
> Der deutsche Kaiser
und seine Generäle haben 1914 mit ihrem Gerede von drohenden militärischen
Angriffen gegen Deutschland den Kriegsbeginn (Erster Weltkrieg) regelrecht
herbeigeredet. Sie haben mit ihren Lügenreden von der „Schuld“ der anderen am Ausbruch des Krieges den
Enthusiasmus der Deutschen zur „Verteidigung des Vaterlandes“ angestachelt –
und Millionen dem Sterben auf den Schlachtfeldern Europas ausgeliefert.
> Der Überfall auf
Polen, mit dem der Zweite Weltkrieg begonnen hat, ist gleichfalls von deutscher
Seite mit einer ungeheuerlichen Kriegslüge eingeleitet worden: Adolph Hitler behauptete am 1. September
1939 im Deutschen Reichstag, dass die in Polen lebende deutsche Minderheit
entrechtet und misshandelt werde. Dass es immer wieder schwere
Grenzzwischenfälle gegeben habe. Auslösender Vorwand für den Kriegsbeginn war
der auf Befehl Adolph Hitlers von der
SS vorgetäuschte polnische Überfall
auf den deutschen Rundfunksender Gleiwitz.
Und Hitler tönte: „… seit 5 Uhr 45 wird jetzt zurückgeschossen!“
Das war der ungeheuerliche, lügenschwere öffentliche Startschuss für millionenfachen Völkermord.
Im Mai 1945 ist dann nicht nur das gesamte über Jahre zurecht gezimmerte Nazi-Lügen-Gebäude, sondern auch das faschistische ökonomische, politische und militärische Regime insgesamt unwiderruflich zusammen gebrochen.
Und Hitler tönte: „… seit 5 Uhr 45 wird jetzt zurückgeschossen!“
Das war der ungeheuerliche, lügenschwere öffentliche Startschuss für millionenfachen Völkermord.
Im Mai 1945 ist dann nicht nur das gesamte über Jahre zurecht gezimmerte Nazi-Lügen-Gebäude, sondern auch das faschistische ökonomische, politische und militärische Regime insgesamt unwiderruflich zusammen gebrochen.
> Genauso sind auch nach
dem Ende des Kalten Krieges die nachfolgenden imperialistischen Kriege in der
Welt mit vorsätzlich falscher Propaganda, mit der Verbreitung von Halbwahrheiten
und Lügen angezettelt worden:
- der Vietnam-Krieg 1964,
- der Nato-Überfall auf Jugoslawien 1999,
- der von den USA ausgerufene und seitdem anhaltende
„Krieg gegen den Terror“,
- der Irak-Krieg 2003.
- der Vietnam-Krieg 1964,
- der Nato-Überfall auf Jugoslawien 1999,
- der von den USA ausgerufene und seitdem anhaltende
„Krieg gegen den Terror“,
- der Irak-Krieg 2003.
Zur Vertuschung der
imperialen Bestrebungen zur Machtausweitung gegen Russland konstruierte Falschbehauptungen
waren u. a. auch Anlass für den Ausbruch der bürgerkriegsähnlichen Kämpfe an
der ukrainisch-russischen Grenze. Und solcherart falsche Informationen haben
auch eine wesentliche Rolle bei der Auslösung der lang anhaltenden kriegerischen
Auseinandersetzungen in Syrien mit tausenden von Toten gespielt.
> Der zurück liegende
Wahlkampf in den USA, in dessen Ergebnis die Republikaner unter Ronald Trump die Regierung übernommen
haben – das war eine mit Hochstapelei und Lügen gepflasterte Schlammschlacht
der Mächtigen um die Gunst des Wahlvolkes. Und die Politik der Trump-Administration – das ist mit
blitzschnellen Twittermeldungen des Präsidenten gepflasterte, einzig und allein
US-amerikanischen Kapitalinteressen dienende Machtrealisierung auf Kosten
anderer Völker. Das ist eine Politik, die gewaltige Gefahren für das friedliche
Zusammenleben der Menschheit heraufbeschwört.
2. Fragwürdige Politikerreden
Die weltweite
Finanzkrise, der Abgasskandal, Umweltzerstörungen, die Verzögerung großer
Bauvorhaben usw. – all das wurde und wird aus egoistischen Kapitalinteressen
mit Vortäuschungen und Falschinformationen gerechtfertigt. Wahlreden der
herrschenden bzw. an die Macht strebenden Parteien – das sind oftmals
Aneinanderreihungen von wohlklingenden Allgemeinplätzen und Versprechungen, die
sich nach der Wahl oftmals sehr schnell als vorsätzliche Wahl-Lügen-Propaganda herausstellen.
Die AfD hat als sog. Protestpartei nachweislich unzählige Wählerstimmen gewinnen können, weil ihre Spitzenakteure die tatsächlichen Ziele dieser neofaschistischen Partei schlichtweg verschwiegen haben.
Die AfD hat als sog. Protestpartei nachweislich unzählige Wählerstimmen gewinnen können, weil ihre Spitzenakteure die tatsächlichen Ziele dieser neofaschistischen Partei schlichtweg verschwiegen haben.
> Als historische
Lehre aus der deutschen Geschichte mit zwei von Deutschland ausgegangenen
Weltkriegen hat sich die Bundesrepublik im Grundgesetz zur Wahrung der
Menschenrechte als Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft, des Friedens und
der Gerechtigkeit in der Welt bekannt. Nach den Worten des Grundgesetzes ist
oberster Auftrag des Bundestages, der Regierung, der einzelnen Ministerien, der
Verwaltungen und Gerichte die Wahrung des Friedens, der Freiheit und der Schutz
der Menschenwürde.
Im krassen Gegensatz dazu stehen die Aufrüstung der Bundeswehr, die aktive Beteiligung der Bundesrepublik an den aggressiven Bestrebungen der NATO, am Transit von NATO-Militär in den Nahen Osten, an Militäreinsätzen dort und in Afrika, die weitere Erhöhung der Ausgaben für die Bundeswehr, die Genehmigung von Waffenlieferungen in Krisengebiete usw./usf.
Im krassen Gegensatz dazu stehen die Aufrüstung der Bundeswehr, die aktive Beteiligung der Bundesrepublik an den aggressiven Bestrebungen der NATO, am Transit von NATO-Militär in den Nahen Osten, an Militäreinsätzen dort und in Afrika, die weitere Erhöhung der Ausgaben für die Bundeswehr, die Genehmigung von Waffenlieferungen in Krisengebiete usw./usf.
Das wohlklingende
bundesrepublikanische Bekenntnis zu Frieden, Freiheit und Menschenrechten – das
ist zu einem Großteil nichts anderes als Lügenpolitik,
mit der von dem erneuten militärischen Engagement Deutschlands abgelenkt werden
soll. „Frieden“, „Freiheit“, „Demokratie“ und „Gerechtigkeit“ – das sind in der
westlichen Gesellschaft blendende Pathosformeln, die durch unendliche
Wiederholung zu austauschbaren Leerformeln verkommen.
> Die herrschenden
Kreise in der Bundesrepublik haben in den Zeiten des Kalten Krieges Jahrzehnte
lang wohltönenden Versprechungen auf die Bevölkerung der DDR eingeredet, um
ihre aggressiven Ziele verwirklichen zu können. Insbesondere vom „Schaufenster“
West-Berlin aus, haben sie den Ostdeutschen ein Schlaraffenland vorgegaukelt.
Unverhohlen posaunten sie anhaltend Versprechungen aus, um Fachkräfte in großen
Dimensionen aus der DDR abzuwerben und auf diese Weise den Aufbau des Sozialismus
zu untergraben. Viele dieser Versprechungen haben sich später in Schall und
Rauch aufgelöst. Erwiesen sich als Lügengerede.
Ganz gezielt ist dann in
den 1980er Jahren die schrittweise Zerrüttung der realsozialistischen
Wirklichkeit im Interesse des westdeutschen Großkapitals vorangetrieben worden.
Es waren letztlich auch zu einem Großteil nichts anderes als im Sinne des
Wortes historische Lügen, mit denen
die herrschenden Kräfte der imperialistischen Bundesrepublik die Wiedervereinigung
zu einem neuen Groß-deutschland bewerkstelligt haben.
Das euphorische Gerede der Beitritts-Betreiber „Niemandem wird es mit dem Beitritt der DDR zur Bundesrepublik schlechter gehen“, ist für viele ehrliche Menschen in Ostdeutschland zu großen Teilen unerfüllt geblieben. Hat sich für sie als infames Lügengerede erwiesen.
Das euphorische Gerede der Beitritts-Betreiber „Niemandem wird es mit dem Beitritt der DDR zur Bundesrepublik schlechter gehen“, ist für viele ehrliche Menschen in Ostdeutschland zu großen Teilen unerfüllt geblieben. Hat sich für sie als infames Lügengerede erwiesen.
> 1999 ist die
illegale Parteispendenaffäre der CDU in den 1990er Jahren unter dem damaligen
Parteivorsitzenden Helmut Kohl
aufgedeckt worden. Die CDU-Führung hatte jahrelang illegale Spenden in
Millionen Höhe erhalten und diverse schwarze Konten geführt. Kohl hat geleugnet, von diesen Spenden
und den schwarzen Konten gewusst zu haben…
> Auch in den
dramatischen Auseinandersetzungen zur aktuellen Flüchtlings- und Asylpolitik
wird nachweislich vertuscht, verschwiegen und gelogen. Parteienvertreter,
Behörden, Polizei und Sicherheitsorgane operieren mit Falschangaben zu den
Zahlen der Asylbewerber, zu den Fluchtursachen, zu den Beteiligten an Anschlägen
und Gewaltausbrüchen, usw. Durch Falschbehauptungen offizieller Stellen wird
der Unmut der Bevölkerung geschürt. Es wird regelrecht zu massenhaften
Protesten angestiftet. Und die Polizei schützt mit Großaufgeboten rechte
Aufmärsche und Gewaltaktionen vor den berechtigten antifaschistischen
Gegendemonstrationen.
> Jahrelang hat die deutsche Automobilindustrie die Angaben über die tatsächlichen Abgaswerte der von ihnen produzierten Diesel-Pkw gefälscht. Die Firmenbosse der Automobilkonzerne beteuerten vorsätzlich und hartnäckig immer wieder ihr Nichtwissen und ihre Unschuld.
Die Lügenwirtschaft mit den Abgaswerten hat der bis dahin weltweit anerkannten deutschen Autoindustrie viele Millionen-schwere Schäden zugefügt. Hunderttausende Kunden im In- und Ausland sowie die Öffentlichkeit sind belogen und betrogen worden. Mit Lügenpolitik zwingt die Regierung Autobesitzer zum Kauf von Neuwagen – zugunsten der Autoproduzenten.
> Jahrelang hat die deutsche Automobilindustrie die Angaben über die tatsächlichen Abgaswerte der von ihnen produzierten Diesel-Pkw gefälscht. Die Firmenbosse der Automobilkonzerne beteuerten vorsätzlich und hartnäckig immer wieder ihr Nichtwissen und ihre Unschuld.
Die Lügenwirtschaft mit den Abgaswerten hat der bis dahin weltweit anerkannten deutschen Autoindustrie viele Millionen-schwere Schäden zugefügt. Hunderttausende Kunden im In- und Ausland sowie die Öffentlichkeit sind belogen und betrogen worden. Mit Lügenpolitik zwingt die Regierung Autobesitzer zum Kauf von Neuwagen – zugunsten der Autoproduzenten.
> Die Schließung und
der dann folgende Totalabriss des Palastes der Republik, eines zu DDR-Zeiten
errichteten hochmodernen Zentralbaus im Herzen Berlins für die Öffentlichkeit aus
den 1970er Jahren, ist mit der Behauptung „Asbestverseuchung“ (!) begründet worden.
Was war das im Grunde genommen anderes als eine vorsätzlich vorgeschobene
Lügenbehauptung?
An dieser Stelle im alten Berliner Zentrum wird für viele Millionen die Neubau-Kopie des alten Berliner Schlosses errichtet – als Sitz für das durch die frühere deutsche Kolonialpolitik bereits vor der geplanten Eröffnung skandalbelastete „Humboldt-Forum im neuen Berliner Schloss“. Es ist ganz bestimmt etwas dran, wenn Berliner von diesem Bauwerk schlicht und einfach als einem modernen „Schloss der Verlogenheit“ sprechen.
An dieser Stelle im alten Berliner Zentrum wird für viele Millionen die Neubau-Kopie des alten Berliner Schlosses errichtet – als Sitz für das durch die frühere deutsche Kolonialpolitik bereits vor der geplanten Eröffnung skandalbelastete „Humboldt-Forum im neuen Berliner Schloss“. Es ist ganz bestimmt etwas dran, wenn Berliner von diesem Bauwerk schlicht und einfach als einem modernen „Schloss der Verlogenheit“ sprechen.
> Die jahrelange
millionenschwere Verzögerung der Fertigstellung des BER – auch das ist
offensichtlich nicht allein eine Folge von Baumängeln und planerischem
Versagen. Auch hier geht es letztlich um handfeste ökonomische Interessen, die mit
Falschbehauptungen verdeckt werden sollen. Es geht zum Beispiel um die
Interessen derjenigen in München und Frankfurt, die alles unternehmen, um die
Inbetriebnahme eines weiteren Großflughafens auf deutschem Boden zu verhindern
bzw. zumindest immer weiter zu verschieben – damit ihre Profite erhalten
bleiben.
3. Digitale Lügenhetze
Die digitale Revolution verändert flächendeckend Schritt für Schritt die gesamte Kommunikationsszenerie in der ganzen Welt.
Aber die digitale Revolution birgt auch erhebliche Gefahren. Sowohl im öffentlichen als auch im privaten Bereich werden die modernen digitalen Mittel nicht nur für sachgerechte Information und Meinungsaustausch genutzt. Via Facebook, Twitter, Instagram, YouTube usw. senden zugriffs- und einschaltquotengeile digitale Dienstleister landauf landab ad hoc-Meldungen, Gerüchte und dabei eben wissentlich auch oft genug schlichtweg falsche “Informationen“. In Antwort auf gesendete Statements gehen bei Betreibern von Facebook-Accounts nicht nur zustimmende Rückmeldungen, sondern oftmals auch hassgeladene Kommentare und bedrohende Botschaften ein.
Die aktuelle digitale Datenwelt – das ist zu einem beachtlichen Teil eine gewaltige Anhäufung von Fragwürdigkeit, von Falsch- und Lügenbehauptungen.
Die digitale Revolution verändert flächendeckend Schritt für Schritt die gesamte Kommunikationsszenerie in der ganzen Welt.
Aber die digitale Revolution birgt auch erhebliche Gefahren. Sowohl im öffentlichen als auch im privaten Bereich werden die modernen digitalen Mittel nicht nur für sachgerechte Information und Meinungsaustausch genutzt. Via Facebook, Twitter, Instagram, YouTube usw. senden zugriffs- und einschaltquotengeile digitale Dienstleister landauf landab ad hoc-Meldungen, Gerüchte und dabei eben wissentlich auch oft genug schlichtweg falsche “Informationen“. In Antwort auf gesendete Statements gehen bei Betreibern von Facebook-Accounts nicht nur zustimmende Rückmeldungen, sondern oftmals auch hassgeladene Kommentare und bedrohende Botschaften ein.
Die aktuelle digitale Datenwelt – das ist zu einem beachtlichen Teil eine gewaltige Anhäufung von Fragwürdigkeit, von Falsch- und Lügenbehauptungen.
Im Sekundentakt geistern
Sensationsnachrichten von einem zum andern. Lösen unkontrollierbare
Debattenstürme und oft sogar ganz unmittelbar brandgefährliche Konflikte aus. Fake-News
und digital verbreitete Hassbotschaften werden millionenfach angeklickt,
verlängern die Verweildauer im Internet. Das wird von den
Internetdienstleistern skrupellos für höhere Einnahmen durch Werbung genutzt. -
Die infolge imperialistischer Kriege und der Unterdrückung anderer Völker ausgelösten weltweiten Flüchtlingsbewegungen Hunderttausender vollziehen sich zu großen Teilen gesteuert mit digitalen Mitteln; usw.
Die infolge imperialistischer Kriege und der Unterdrückung anderer Völker ausgelösten weltweiten Flüchtlingsbewegungen Hunderttausender vollziehen sich zu großen Teilen gesteuert mit digitalen Mitteln; usw.
Das politische Handeln
der Akteure der Parteien und Verwaltungen verändern sich durch die
flächendeckende Digitalisierung vollständig. Traditionelle demokratische
Strukturen werden durch absolute Transparenz abgelöst. Teilnehmer an Tagungen
der verschiedensten Gremien, vom Bundestag bis in örtliche Parteiversammlungen
simsen und twittern nach draußen – was das Zeug hält. Interne
Meinungsäußerungen und Entscheidungen gehen per Smartphone unmittelbar in die
Öffentlichkeit.
Die höchst problematische Nutzung des Internets für alles auch nur irgend Mögliche ist nicht auf den öffentlichen Raum begrenzt. Flächendeckend nutzen Angehörige aller Bevölkerungsgruppen Smartphone zur Information und Kommunikation. Jedermann ist jederzeit überall erreichbar. Dieser Dauerstress fördert psychische Fehlreaktionen und die Zunahme von depressiven Erkrankungen.
Die höchst problematische Nutzung des Internets für alles auch nur irgend Mögliche ist nicht auf den öffentlichen Raum begrenzt. Flächendeckend nutzen Angehörige aller Bevölkerungsgruppen Smartphone zur Information und Kommunikation. Jedermann ist jederzeit überall erreichbar. Dieser Dauerstress fördert psychische Fehlreaktionen und die Zunahme von depressiven Erkrankungen.
In immer größerem Umfang befördern
einzelne Bürger ohne Skrupel auch Klatsch, Skandalnachrichten und sogar diskriminierende
Bilder über die „besten Freunde“ mit einem Klick in die Öffentlichkeit. Auf der
Flucht vor Isolation und Vereinsamung entfaltet sich über Twitter eine
irreguläre Welt gigantischer Selbstbespieglung. Unbescholtene Bürger, vor allem
Kinder und andere junge Menschen werden an den Pranger gestellt.
Freundschaften, berufliche Karrieren, ja ganze Lebenswege werden zerstört.
Immer mehr nutzen auch rechtspopulistische Gruppierungen das Internet ganz gezielt für ihre Zwecke. Abwartend und händereibend zugleich beobachten die Rechten die erschreckende Zunahme der Verbreitung von Banalitäten und Meinungsmüll durch die offiziellen Medien.
Und in die dadurch entstehenden Freiräume stoßen zielgerichtet die rechten Ideologen mit ihren provokanten Fragen und verbalen Protesten. Mit wissentlichen Falschbehauptungen und Aufrufen zu irgendwelchen Aktionen.
Die Rechtspopulisten verbreiten zielgerichtet nach Aufmerksamkeit heischende Lügen.
Immer mehr nutzen auch rechtspopulistische Gruppierungen das Internet ganz gezielt für ihre Zwecke. Abwartend und händereibend zugleich beobachten die Rechten die erschreckende Zunahme der Verbreitung von Banalitäten und Meinungsmüll durch die offiziellen Medien.
Und in die dadurch entstehenden Freiräume stoßen zielgerichtet die rechten Ideologen mit ihren provokanten Fragen und verbalen Protesten. Mit wissentlichen Falschbehauptungen und Aufrufen zu irgendwelchen Aktionen.
Die Rechtspopulisten verbreiten zielgerichtet nach Aufmerksamkeit heischende Lügen.
Die Gefährlichkeit der
Machenschaften bundesrepublikanischer Rechtspopulisten tritt schlagartig
hervor, wenn diese mit ihrem Gerede von der „Auschwitzlüge“
sogar die millionenfach begangenen Verbrechen der Faschisten in den
Konzentrationslagern in Frage stellen.
Die Furore der Internetentwicklung hat das Aufkommen der AfD regelrecht beflügelt. Die Regierenden und die öffentlichen Medien erweisen sich bislang oftmals außerstande, auf provokante rechte Angriffe umgehend sachgerecht zu reagieren. Rechte Populisten und Medien als deren Helfershelfer untergraben auf diese Weise schrittweise weite Bereiche der öffentlichen Meinungsbildung.
Die Furore der Internetentwicklung hat das Aufkommen der AfD regelrecht beflügelt. Die Regierenden und die öffentlichen Medien erweisen sich bislang oftmals außerstande, auf provokante rechte Angriffe umgehend sachgerecht zu reagieren. Rechte Populisten und Medien als deren Helfershelfer untergraben auf diese Weise schrittweise weite Bereiche der öffentlichen Meinungsbildung.
Fragwürdige Informationen
und verfälschte Fakten und Daten können spontane Aktionen frustrierter oder auch
nur labiler Leute auslösen. Sie können zu schweren kriminellen Handlungen
missbraucht werden. Der Aufruf zur Teilnahme an unterschiedlichsten
Protestaktivitäten erfolgt sekundenschnell über alle zur Verfügung stehenden
Internetkanäle. Frustrierte und Gewaltbereite lösen Schlägereien und
Zerstörungen aus.
Die politische Szenerie entwickelt sich insgesamt Schritt für Schritt immer weiter nach rechts. Es ist höchste Zeit, dass die Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft Maßnahmen ergreifen, die zuverlässig vor dem Überhandnehmen des Missbrauchs der digitalen Techniken zur Unterhöhlung der demokratischen Ordnung schützen.
Die politische Szenerie entwickelt sich insgesamt Schritt für Schritt immer weiter nach rechts. Es ist höchste Zeit, dass die Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft Maßnahmen ergreifen, die zuverlässig vor dem Überhandnehmen des Missbrauchs der digitalen Techniken zur Unterhöhlung der demokratischen Ordnung schützen.
4. Realsozialistische Defizite
Vor einem Jahrhundert ist
die Arbeiterklasse, sind Kommunisten und Sozialisten in Russland angetreten,
ein für alle Mal mit Ausbeutung, Egoismus, Ungerechtigkeit und Unwahrheit zu
brechen. Die sozialistische Revolution, der Aufbau des Sozialismus war darauf
ausgerichtet, eine Ordnung zu errichten, in der die Ursachen für Krieg, Gewalt,
Ausbeutung des Menschen durch den Menschen und für jegliche Lügenpolitik für
alle Zeiten beseitigt werden.
In der Sowjetunion und in den Ländern Osteuropas ist dabei in den Jahrzehnten bis 1989/1990 Bahnbrechendes geleistet worden. Das ist in die Geschichte des Fortschritts der Menschheit eingegangen.
In der Sowjetunion und in den Ländern Osteuropas ist dabei in den Jahrzehnten bis 1989/1990 Bahnbrechendes geleistet worden. Das ist in die Geschichte des Fortschritts der Menschheit eingegangen.
In Ostdeutschland hat die
SED-Führung – nachdem die schwersten Folgen des faschistischen Krieges
beseitigt worden waren – 1952 beschlossen, in dem 1949 gegründeten Staat DDR zum
„planmäßigen Aufbau des Sozialismus“ auf deutschem Boden überzugehen. Mit
dieser Entscheidung zur Schaffung der Grundlagen für eine sozialistische
Gesellschaft ist ein neues Kapitel in der deutschen Geschichte aufgeschlagen
worden. Mit bewundernswerter Kraftanstrengung hat die Arbeiterklasse gewaltige
Veränderungen in den wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Verhältnissen
eingeleitet.
Aber – der Realsozialismus nach sowjetischem Muster hat 1989/1990 eine vernichtende historische Niederlage erlitten. Die Zukunftsvisionen für eine friedliche, ausbeutungsfreie und gerechte Ordnung sind auch im Osten Deutschlands gescheitert. Und – es ist nicht zu leugnen, dass auch in der DDR im Prozess des sozialistischen Aufbaus immer mal wieder Fehlentscheidungen getroffen worden sind, die den Umgestaltungsprozess beeinträchtigt haben. Dass Irrtümer unterlaufen sind. Dass es immer mal wieder – wie es Walter Janka ausgedrückt hat – „Schwierigkeiten mit der Wahrheit“ gab.
Aber – der Realsozialismus nach sowjetischem Muster hat 1989/1990 eine vernichtende historische Niederlage erlitten. Die Zukunftsvisionen für eine friedliche, ausbeutungsfreie und gerechte Ordnung sind auch im Osten Deutschlands gescheitert. Und – es ist nicht zu leugnen, dass auch in der DDR im Prozess des sozialistischen Aufbaus immer mal wieder Fehlentscheidungen getroffen worden sind, die den Umgestaltungsprozess beeinträchtigt haben. Dass Irrtümer unterlaufen sind. Dass es immer mal wieder – wie es Walter Janka ausgedrückt hat – „Schwierigkeiten mit der Wahrheit“ gab.
Walter Janka – allseits anerkannter Leiter des Aufbau-Verlages
hat sich gegen Nachwirkungen des Stalinismus und für die Liberalisierung der
sozialistischen Verhältnisse in der DDR eingesetzt. Die Justiz der DDR verurteilte
ihn 1957 wegen „Verbrechens gegen Art. 6 der Verfassung der Deutschen
Demokratischen Republik … zu 5 – fünf – Jahren Zuchthaus“.
Janka und den Mitangeklagten war aufgrund konstruierter Verdächtigungen vorgeworfen worden, „eine staatsfeindliche und konterrevolutionäre Gruppe gebildet“ zu haben, die „auf die Beseitigung der verfassungsmäßigen Staats- und Gesellschaftsordnung hingearbeitet“ hätte.
Mit einer Vielzahl von Verleumdungen und Lügenbehauptungen ist die Öffentlichkeit über die tatsächlichen Zusammenhänge und die Wahrheit der Abläufe und Bestrebungen getäuscht worden.
Das Schicksal von Walter Janka – ein bedrückendes Beispiel, an dem anschaulich wird, wie die Parteiführung, die Sicherheitsorgane und die Justiz der DDR mit erfundenen Falschbehauptungen und handfesten Lügen sogar auch gegen verdienstvolle Mitkämpfer vorgegangen sind. Anstelle der Konzentration aller vorhandenen Kräfte auf eine effektive und zugleich tatsächlich massenverständliche Politik ist – wie soll man es anders sagen – Kraft verschwendet worden für den Kampf gegen Andersdenkende und sogar gegen sogenannte „Feinde“ (!) in den eigenen Reihen. Kraft, die gefehlt hat für die Bewältigung der Hauptaufgaben der sozialistischen Umwälzung.
Immer wieder mussten Abstriche an den beschlossenen Planzielen vorgenommen werden – oftmals mit fragwürdigen Begründungen. Eintretende Verzögerungen, unliebsame Ereignisse, aus ungenügender Kenntnis getroffene Fehlentscheidungen und erlittene Rückschläge sind in der offiziellen Propaganda verschwiegen, geleugnet bzw. „vertuscht“ worden.
Janka und den Mitangeklagten war aufgrund konstruierter Verdächtigungen vorgeworfen worden, „eine staatsfeindliche und konterrevolutionäre Gruppe gebildet“ zu haben, die „auf die Beseitigung der verfassungsmäßigen Staats- und Gesellschaftsordnung hingearbeitet“ hätte.
Mit einer Vielzahl von Verleumdungen und Lügenbehauptungen ist die Öffentlichkeit über die tatsächlichen Zusammenhänge und die Wahrheit der Abläufe und Bestrebungen getäuscht worden.
Das Schicksal von Walter Janka – ein bedrückendes Beispiel, an dem anschaulich wird, wie die Parteiführung, die Sicherheitsorgane und die Justiz der DDR mit erfundenen Falschbehauptungen und handfesten Lügen sogar auch gegen verdienstvolle Mitkämpfer vorgegangen sind. Anstelle der Konzentration aller vorhandenen Kräfte auf eine effektive und zugleich tatsächlich massenverständliche Politik ist – wie soll man es anders sagen – Kraft verschwendet worden für den Kampf gegen Andersdenkende und sogar gegen sogenannte „Feinde“ (!) in den eigenen Reihen. Kraft, die gefehlt hat für die Bewältigung der Hauptaufgaben der sozialistischen Umwälzung.
Immer wieder mussten Abstriche an den beschlossenen Planzielen vorgenommen werden – oftmals mit fragwürdigen Begründungen. Eintretende Verzögerungen, unliebsame Ereignisse, aus ungenügender Kenntnis getroffene Fehlentscheidungen und erlittene Rückschläge sind in der offiziellen Propaganda verschwiegen, geleugnet bzw. „vertuscht“ worden.
Aus dem Blickwinkel
zurück zu den Umständen und möglichen Ursachen für`s letztendliche historische Scheitern
des so erfolgversprechenden Anbeginns des sozialistischen Umbaus der Gesellschaft
drängen sich heute Fragen auch dazu auf, ob die eine oder andere Maßnahme, ob
die eine oder andere Weichenstellung bzw. der Zeitpunkt für einzelne getroffene
Entscheidungen immer optimal gewesen sind? Oder, ob nicht gerade so manche
dieser Entscheidungen tatsächlich falsch
und unangebracht gewesen sind?
Nur ein Beispiel: Was ist in einer Gesellschaft, die sich sozialistisch nennt, von „Wahlen“ zu halten, bei denen für die Wähler de facto gar keine echte Wahlmöglichkeit bestanden hat? Bei denen höchste Stellen die Wahlergebnisse einfach manipuliert haben?
Nur ein Beispiel: Was ist in einer Gesellschaft, die sich sozialistisch nennt, von „Wahlen“ zu halten, bei denen für die Wähler de facto gar keine echte Wahlmöglichkeit bestanden hat? Bei denen höchste Stellen die Wahlergebnisse einfach manipuliert haben?
Genau genommen geht es
bei vielen der diesbezüglich im Nachhinein zu beantwortenden Fragen nicht nur um
die eine oder andere Einzelentscheidung. Es geht letztlich um eine ganze Reihe
der in der Abfolge der historischen Ereignisse und Einschnitte 1949, 1952,
1953, 1961, 1986 und dann in der zweiten Hälfte der 1980er Jahre gefassten
Beschlüsse und eingeleiteten Maßnahmen. Diesbezüglich ergeben sich für ernsthafte,
der historischen Wahrheit verpflichtete Historiker noch viele Ansatzpunkte und
Stoff zum weiteren Nachdenken.
Rückschläge und das
Auftreten von Schwierigkeiten und Problemen im realsozialistischen Aufbau haben
verantwortliche Funktionäre wiederholt veranlasst, von den ursprünglich
proklamierten Grundsätzen und Prinzipien abzuweichen. Manche Einschätzungen auf
den SED-Parteitagen, offizielle Meldungen über den Stand der Planerfüllung,
über die Wahlergebnisse, über den erreichten Lebensstandard der Bevölkerung
usw. haben über die realen Fakten hinweg getäuscht.
Mit dem „Argument“ – es dürfen dem Gegner keine Angriffsmöglichkeiten gegen den Sozialismus geboten werden – haben führende SED-Funktionäre ja auch lange Jahre das verhängnisvolle Verdikt zum Stillschweigen über die Repressalien und Hinrichtungen in der Sowjetunion unter J. W. Stalin befolgt. Dadurch – durch dieses Jahre-, ja Jahrzehntelange Verschweigen ungeheuerlicher Verbrechen im Namen des Sozialismus und die nur zögerliche Abrechnung mit dem Stalinismus – ist der sozialistischen Idee unermesslicher Schaden zugefügt worden.
Mit dem „Argument“ – es dürfen dem Gegner keine Angriffsmöglichkeiten gegen den Sozialismus geboten werden – haben führende SED-Funktionäre ja auch lange Jahre das verhängnisvolle Verdikt zum Stillschweigen über die Repressalien und Hinrichtungen in der Sowjetunion unter J. W. Stalin befolgt. Dadurch – durch dieses Jahre-, ja Jahrzehntelange Verschweigen ungeheuerlicher Verbrechen im Namen des Sozialismus und die nur zögerliche Abrechnung mit dem Stalinismus – ist der sozialistischen Idee unermesslicher Schaden zugefügt worden.
In der DDR sind zum
Beispiel die Zahlen über die in all` den Jahren und Jahrzehnten
Republikflüchtigen lange Zeit vor der Öffentlichkeit geheim gehalten bzw.
gefälscht worden. Der mit amtlichen Stellen der Bundesrepublik abgestimmte, staatsoffiziell
betriebene „Freikauf“ von mehr als dreißigtausend aus politischen Gründen strafrechtlich
Verurteilten in die BRD gegen harte Währung wurde totgeschwiegen, u.v.a.
Und dann noch das von
höchster Stelle erteilte Verdikt zum Stillschweigen über falsche Entscheidungen
und verfehlte Praktiken! Das war doch letztlich zu Teilen gleichfalls nichts anderes,
als schlicht und einfach Lügenpolitik – wenn auch aus ganz anderen Gründen und
mit anderen Vorzeichen als in der westlichen Kapitalgesellschaft. Eine Art von
Politikausübung, die gerade deshalb, weil sie ja ursprünglich unter
sozialistischen Prämissen angetreten war, Enttäuschung und tiefe Erschütterung
bei vielen ehrlichen Menschen ausgelöst hat.
Verantwortliche Funktionäre des Arbeiter-und-Bauern-Staates haben in entscheidenden Punkten die eigenen sozialistischen Prinzipien verraten. Sie haben – wie soll man es anders sagen – sich selbst und andere schlicht und einfach belogen.
Das Ergebnis der ersten angeblich „freien“ Wahlen in Ostdeutschland zu „Wende“-zeiten, als alles möglich schien, spricht gerade dafür Bände. Die Mehrheit der Wähler im Osten ist im Sinne des Wortes regelrecht auf die das Paradies versprechenden Wahlphrasen der Kohl und Co. hereingefallen.
Verantwortliche Funktionäre des Arbeiter-und-Bauern-Staates haben in entscheidenden Punkten die eigenen sozialistischen Prinzipien verraten. Sie haben – wie soll man es anders sagen – sich selbst und andere schlicht und einfach belogen.
Das Ergebnis der ersten angeblich „freien“ Wahlen in Ostdeutschland zu „Wende“-zeiten, als alles möglich schien, spricht gerade dafür Bände. Die Mehrheit der Wähler im Osten ist im Sinne des Wortes regelrecht auf die das Paradies versprechenden Wahlphrasen der Kohl und Co. hereingefallen.
Möglich und real wurde
eben nicht die von vielen Menschen erhoffte und angestrebte Erneuerung des
Realsozialismus, sondern dessen historischer Untergang. Der Realkapitalismus
hat die illusionsbeladenen Reformideen der Wende-Enthusiasten für einen
besseren Sozialismus schlicht und einfach beiseite gefegt.
Die SED-Führung hatte
über Jahrzehnte die Gewissheit vom in Bälde herannahenden historischen
Scheitern des Monopolkapitalismus und vom objektiv
gesetzmäßigen weltweiten Sieg des Sozialismus/Kommunismus propagiert. Im
Vertrauen darauf sind immer wieder auch Entscheidungen getroffen worden, die
die zunehmende Realitätsferne, den partiellen Wirklichkeitsverlust vieler Politiker
belegen. In der Hoffnung, in der Illusion vom „gesetzmäßigen Sieg des Sozialismus“ sind ihnen Irrtümer unterlaufen, haben sie schwerwiegende
Fehlschlüsse gezogen.
Die immer wieder beschworene Überzeugung vom baldigen Untergang des Realkapitalismus – das war der problematischste Fehlschluss der führenden Kräfte des Realsozialismus auch in der SED. Diese immer erneut bestärkte unverrückbare Überzeugung war einer der grundlegenden Irrtümer der politisch Verantwortlichen in der realsozialistischen Gesellschaft.
Die Verkündung hoher strategischer Zielstellungen sollte die Bereitschaft befördern, große Anstrengungen für eine erstrebenswerte Sache zu unternehmen. Die politischen Konzepte und viele der strategischen Entscheidungen, die von diesem Eckpunkt aus getroffen worden sind, beruhten jedoch auf Fehlinterpretationen und Wunschvorstellungen. Sie sind von unrealen, nicht zutreffenden Voraussetzungen ausgegangen.
Die immer wieder beschworene Überzeugung vom baldigen Untergang des Realkapitalismus – das war der problematischste Fehlschluss der führenden Kräfte des Realsozialismus auch in der SED. Diese immer erneut bestärkte unverrückbare Überzeugung war einer der grundlegenden Irrtümer der politisch Verantwortlichen in der realsozialistischen Gesellschaft.
Die Verkündung hoher strategischer Zielstellungen sollte die Bereitschaft befördern, große Anstrengungen für eine erstrebenswerte Sache zu unternehmen. Die politischen Konzepte und viele der strategischen Entscheidungen, die von diesem Eckpunkt aus getroffen worden sind, beruhten jedoch auf Fehlinterpretationen und Wunschvorstellungen. Sie sind von unrealen, nicht zutreffenden Voraussetzungen ausgegangen.
***
Die realsozialistischen
Erfahrungen belegen, dass auch die Machtausübung mit sozialistischem Vorzeichen
nicht vor Verselbständigung und vom Abheben der Mächtigen gefeit ist. Die
Verärgerung erheblicher Teile der Bevölkerung über den Missbrauch von
Machtfunktionen, über die unmäßige Nutzung von Machtprivilegien – das war dann
auch einer der Gründe, weshalb der sozialistische Staat DDR so sang- und
klanglos untergegangen ist.
Unzählige, bis dahin dem sozialistischen Staat treu ergebene, fleißig arbeitende Menschen sind nach dem erzwungenen Beitritt zur BRD ausgegrenzt, auf Knall und Fall ins Abseits befördert worden. Sie wurden zu Wende-Verlierern.
Unzählige, bis dahin dem sozialistischen Staat treu ergebene, fleißig arbeitende Menschen sind nach dem erzwungenen Beitritt zur BRD ausgegrenzt, auf Knall und Fall ins Abseits befördert worden. Sie wurden zu Wende-Verlierern.
Wie die Geschichte weiter
verlaufen ist, ist bekannt. Mit den Entscheidungen zum bedingungslosen Beitritt
des bis dahin souveränen Staates DDR zur Bundesrepublik haben das westdeutsche
und das internationale Kapital ihre angestrebten aggressiven Ziele
verwirklichen können. Es ist erst einmal unwiderruflich historischer Fakt: Seit
dem Untergang des Realsozialismus herrschen die Kräfte der internationalen
Monopolgesellschaft weltweit brutaler als je zuvor. Die Weltsituation ist
insgesamt der Macht- und Lügenpolitik des aggressiven Monopolkapitals mit den Trump-USA an der Spitze ausgeliefert.
Und zugleich ist eben
nicht zu leugnen, dass die nunmehr eingetretene Situation mit all ihren
negativen Folgen nicht unerheblich auch dem Versagen der seinerzeit in
maßgebenden Positionen der realsozialistischen Gesellschaft verantwortlichen
Politiker 1989 – 1991 geschuldet ist. Die in entscheidenden Zeiten
Verantwortlichen hatten keine Konzepte für den eintretenden Ernstfall. Sie
waren auf eine derartige Systemkrise nicht vorbereitet. Fehlentscheidungen, Unaufrichtigkeiten,
das Leugnen eindeutiger Fakten und Falschinformationen durch führende Leute wurden
regelrecht zu Sargnägeln für den Realsozialismus.
Bezogen auf die
Erfahrungen des Realsozialismus und zugleich auf sein historisches Scheitern
gehört zur Wahrheit bei der Suche
nach künftigen Alternativen zum Realkapitalismus:
Notwendig ist ein grundsätzlich neuer Anfang für einen anderen Sozialismus. Für einen Sozialismus, der nicht mit unredlichen Mitteln aufrechterhalten werden muss. Weder mit unterschiedlichen Formen der Gewaltausübung gegen Andersdenkende, noch mit – in welcher Form auch immer – vorsätzlichen Falschbehauptungen oder Lügen.
Notwendig ist ein grundsätzlich neuer Anfang für einen anderen Sozialismus. Für einen Sozialismus, der nicht mit unredlichen Mitteln aufrechterhalten werden muss. Weder mit unterschiedlichen Formen der Gewaltausübung gegen Andersdenkende, noch mit – in welcher Form auch immer – vorsätzlichen Falschbehauptungen oder Lügen.
5. Probleme mit der Erinnerung
Auf der einen Seite
verfassen Historiker und Politikwissenschaftler im Westen abwertende Texte über eine Welt, die sie weder aus
eigenem Miterleben noch auch nur aus eigener Anschauung kennen. Diese Werke
strotzen in der Regel vor Besserwisserei aus der Sicht der westlichen Welt. Auf
der anderen Seite treten Geschichtsbetrachter, die die DDR erlebt und zum Teil
in verantwortlichen Positionen mitgestaltet haben, DDR- Diffamierungstexten aus
bornierter westlicher Sicht mit aller Entschiedenheit entgegen. Und das völlig zurecht.
Sie verwahren sich entschieden gegen die pauschale Entwertung der Lebens- und
Arbeitsleistung der Angehörigen mehrerer Generationen der ostdeutschen
Bevölkerung.
Bei der
realsozialistischen Umgestaltung der Gesellschaft haben die Menschen im Osten
Deutschlands Gewaltiges geleistet. Die Errungenschaften bei der ökonomischen,
sozialen und politischen Veränderung sind in die für immer bleibende Real-Geschichte
des Sozialismus eingegangen. Ehrliche autobiografische Aufzeichnungen darüber sind
ganz wichtige Zeugnisse über diese Zeit für die Meinungsbildung der
nachfolgenden Generationen in Ost und West.
Wenn hier von Verfälschungen, von Irrtümern und Lügen die Rede ist, darf aber auch nicht übergangen werden: Angesichts der unbestreitbaren Fakten der historischen Abläufe insgesamt ist es befremdlich, wenn manche rückblickende Aufarbeitungen zur DDR und zum Realsozialismus fast ausschließlich nur auf die seinerzeitigen historischen Errungenschaften verweisen.
Angesichts derartiger DDR-nostalgischer Schönfärbereien drängt sich mit Vehemenz die Frage auf, wie es denn, wenn alles so vollkommen war, wie manche dieser Textverfasser im Nachhinein behaupten, überhaupt dazu kommen konnte, dass der Realsozialismus so ernüchternd unspektakulär gescheitert ist. Dass Hunderttausende auf den Straßen den Auf- und Umbruch gefordert haben. Dass die in diesen Monaten verantwortlichen Politiker mit höchst fragwürdigen Entscheidungen den holter-die-polter-Beitritt des bis dahin souveränen Staates DDR zur BRD auf den Weg bringen konnten. Wie es – um alles in der Welt – möglich werden konnte, dass diese verantwortlichen Leute mit ihren ad-hoc-Entscheidungen und -Verträgen den ostdeutschen Staat regelrecht verscherbelt haben.
Wenn hier von Verfälschungen, von Irrtümern und Lügen die Rede ist, darf aber auch nicht übergangen werden: Angesichts der unbestreitbaren Fakten der historischen Abläufe insgesamt ist es befremdlich, wenn manche rückblickende Aufarbeitungen zur DDR und zum Realsozialismus fast ausschließlich nur auf die seinerzeitigen historischen Errungenschaften verweisen.
Angesichts derartiger DDR-nostalgischer Schönfärbereien drängt sich mit Vehemenz die Frage auf, wie es denn, wenn alles so vollkommen war, wie manche dieser Textverfasser im Nachhinein behaupten, überhaupt dazu kommen konnte, dass der Realsozialismus so ernüchternd unspektakulär gescheitert ist. Dass Hunderttausende auf den Straßen den Auf- und Umbruch gefordert haben. Dass die in diesen Monaten verantwortlichen Politiker mit höchst fragwürdigen Entscheidungen den holter-die-polter-Beitritt des bis dahin souveränen Staates DDR zur BRD auf den Weg bringen konnten. Wie es – um alles in der Welt – möglich werden konnte, dass diese verantwortlichen Leute mit ihren ad-hoc-Entscheidungen und -Verträgen den ostdeutschen Staat regelrecht verscherbelt haben.
Wenn es heute darum geht,
Konzepte für neue Ansätze in Richtung einer tatsächlich gerechten und
menschlichen Gesellschaft zu finden, gehört es zur Verantwortung von
DDR-Erinnerungsschreibern, auch die Irrtümer, das Falsche, das Versäumte und
Missratene, „die Unvollkommenheiten des Vergangenen“ (Egon Krenz) zu benennen, das seinerzeit zum Untergang beigetragen
hat.
Wer sich diesem Teil
seiner Verantwortung entziehen will und als Ursache für den Untergang nur immer
wieder allein und ausschließlich auf die aggressiven Machenschaften von außen verweist, der führt heute noch
auf unheilvolle Weise fort, was seinerzeit von verantwortlichen Leuten falsch
gemacht worden ist. Der unternimmt den fragwürdigen Versuch, auch noch
nachträglich zu rechtfertigen, was zum Scheitern des Realsozialismus beigetragen
hat.
Einige DDR-Erinnerungsschreiber kritisieren – natürlich zutiefst berechtigt – mit aller Schärfe die aggressive und unsoziale Politik der BRD-Mächtigen von heute und verweisen dazu rückblickend zum Vergleich auf die Errungenschaften der DDR-Gesellschaft.
Sie schwärmen in ihren Erinnerungstexten von der untergegangenen DDR – auf der anderen Seite aber nutzen sie selbst, ihre Familienangehörigen, Kinder und Enkel heute in dieser, von ihnen in Bausch und Bogen verdammten deutschen Bundesrepublik ganz selbstverständlich alle Möglichkeiten und Annehmlichkeiten, von denen zu DDR-Zeiten die meisten einfachen Leuten dort nicht einmal träumen konnten.
Einige DDR-Erinnerungsschreiber kritisieren – natürlich zutiefst berechtigt – mit aller Schärfe die aggressive und unsoziale Politik der BRD-Mächtigen von heute und verweisen dazu rückblickend zum Vergleich auf die Errungenschaften der DDR-Gesellschaft.
Sie schwärmen in ihren Erinnerungstexten von der untergegangenen DDR – auf der anderen Seite aber nutzen sie selbst, ihre Familienangehörigen, Kinder und Enkel heute in dieser, von ihnen in Bausch und Bogen verdammten deutschen Bundesrepublik ganz selbstverständlich alle Möglichkeiten und Annehmlichkeiten, von denen zu DDR-Zeiten die meisten einfachen Leuten dort nicht einmal träumen konnten.
Wie dramatisch das alles
ist, tritt schlaglichtartig am Problem der Abwanderung Hunderttausender aus
Ostdeutschland nach Westen zu Tage: In den Westen abgewandert sind zu
DDR-Zeiten und auch in den Jahren danach vor allem junge, engagierte, mobile, oftmals
gut ausgebildete Leute. Die Älteren haben die Jüngeren nicht davon abhalten
können.
Aber die Wahrheit ist nun einmal: Die Abgewanderten haben im Osten gefehlt.
Sie wären dringend gebraucht worden für die Aufrechterhaltung eines normalen Arbeits-, Städte- und Gemeindelebens in Ostdeutschland. Und: Sie werden auch gegenwärtig und für die Zukunft dringend gebraucht für die Konsolidierung der Verhältnisse. Sie werden dringend gebraucht um zu verhindern, dass ganze Landstriche ihrer ursprünglichen Heimat dem Verfall ausgeliefert werden. Dass insbesondere dort rechte, gewaltbereite Leute immer mehr die Oberhand gewinnen.
Aber die Wahrheit ist nun einmal: Die Abgewanderten haben im Osten gefehlt.
Sie wären dringend gebraucht worden für die Aufrechterhaltung eines normalen Arbeits-, Städte- und Gemeindelebens in Ostdeutschland. Und: Sie werden auch gegenwärtig und für die Zukunft dringend gebraucht für die Konsolidierung der Verhältnisse. Sie werden dringend gebraucht um zu verhindern, dass ganze Landstriche ihrer ursprünglichen Heimat dem Verfall ausgeliefert werden. Dass insbesondere dort rechte, gewaltbereite Leute immer mehr die Oberhand gewinnen.
Die Mehrzahl der
seinerzeit aus Ostdeutschland Abgewanderten hat bis heute
n i c h t den Weg in die ursprüngliche Heimat zurück gefunden. Aber es ist offensichtlich: Vor allem durch die Rückkehr der seinerzeit in den Westen Abgewanderten könnte ein ganz entscheidender Beitrag zur dringend erforderlichen Konsolidierung der politischen, ökonomischen und sozialen Lage hier geleistet werden.
Es geht darum, dass die Verwaltungen und die Betriebe noch viel zielgerichteter seinerzeit Abgewanderte ansprechen und ihnen Angebote unterbreiten zurückzukehren. Und es geht vor allem auch darum, dass sich die Eltern und Großeltern, die früheren Kollegen, Freunde und Bekannten noch viel nachdrücklicher persönlich einsetzen für die Rückkehr der seinerzeit Abgewanderten, ihrer Kinder und Enkel in die Städte und Dörfer, aus denen sie bzw. ihre Eltern damals verschwunden sind.
n i c h t den Weg in die ursprüngliche Heimat zurück gefunden. Aber es ist offensichtlich: Vor allem durch die Rückkehr der seinerzeit in den Westen Abgewanderten könnte ein ganz entscheidender Beitrag zur dringend erforderlichen Konsolidierung der politischen, ökonomischen und sozialen Lage hier geleistet werden.
Es geht darum, dass die Verwaltungen und die Betriebe noch viel zielgerichteter seinerzeit Abgewanderte ansprechen und ihnen Angebote unterbreiten zurückzukehren. Und es geht vor allem auch darum, dass sich die Eltern und Großeltern, die früheren Kollegen, Freunde und Bekannten noch viel nachdrücklicher persönlich einsetzen für die Rückkehr der seinerzeit Abgewanderten, ihrer Kinder und Enkel in die Städte und Dörfer, aus denen sie bzw. ihre Eltern damals verschwunden sind.
Die Rückkehr seinerzeit
Abgewanderter nach Ostdeutschland erfordert, dass endlich Schluss gemacht wird
mit der ökonomischen Benachteiligung. Dass dort landesweit in tatsächlich
erheblichen Größenordnungen Investitionen getätigt und Unternehmen angesiedelt
werden. Dass neue attraktive Arbeitsmöglichkeiten geschaffen werden.
Der nachdrückliche ideenreiche und effektive Einsatz für die
Rückkehr der aus Ostdeutschland Abgewanderten – das wäre gewiss die beste Unterstützung
für alle Aktionen gegen zunehmende Verunsicherung und das Aufkommen der
Neonazis im Osten.
Der entschiedene Einsatz für die Rückkehr der vor Jahren in den Westen Abgewanderten in ihre Heimat – das würde dem verständlicherweise zunehmenden Frust und dem Aufbegehren gegen das immer aggressivere Auftreten rechter Populisten in Ostdeutschland entschieden mehr Durchschlagskraft verleihen, als so mancher lautstarke verbale Protest. Er würde gewiss auch mehr bewegen als so mancher überwiegend nostalgisch schön färbender DDR-Erinnerungstext.
Der entschiedene Einsatz für die Rückkehr der vor Jahren in den Westen Abgewanderten in ihre Heimat – das würde dem verständlicherweise zunehmenden Frust und dem Aufbegehren gegen das immer aggressivere Auftreten rechter Populisten in Ostdeutschland entschieden mehr Durchschlagskraft verleihen, als so mancher lautstarke verbale Protest. Er würde gewiss auch mehr bewegen als so mancher überwiegend nostalgisch schön färbender DDR-Erinnerungstext.
***
Keine Lügen mehr!
Das heißt: Kampf gegen jegliche Verfälschung der Geschichte. Gegen die Verdrängung der Schrecken der Nazi-Herrschaft, gegen die Vertuschung der Ursachen und Verantwortlichkeiten für Krieg und Völkermord.
Das ist die unmissverständliche Aufforderung zum entschiedenen Kampf gegen die Vertuschung der Ziele und der Praktiken von Monopolen, Finanzmagnaten und deren Regierungen zu ökonomischer, politischer und militärischer Weltherrschaft. Zum Kampf gegen Sozialabbau, Gewalt und Entfremdung; zur Entlarvung des verlogenen pathetischen Geredes von Gerechtigkeit und Menschenrechten.
Das ist die Forderung, unnachgiebig die Lügenpropaganda der Rechtspopulisten zurückzuweisen.
Das heißt: Kampf gegen jegliche Verfälschung der Geschichte. Gegen die Verdrängung der Schrecken der Nazi-Herrschaft, gegen die Vertuschung der Ursachen und Verantwortlichkeiten für Krieg und Völkermord.
Das ist die unmissverständliche Aufforderung zum entschiedenen Kampf gegen die Vertuschung der Ziele und der Praktiken von Monopolen, Finanzmagnaten und deren Regierungen zu ökonomischer, politischer und militärischer Weltherrschaft. Zum Kampf gegen Sozialabbau, Gewalt und Entfremdung; zur Entlarvung des verlogenen pathetischen Geredes von Gerechtigkeit und Menschenrechten.
Das ist die Forderung, unnachgiebig die Lügenpropaganda der Rechtspopulisten zurückzuweisen.
Keine Lügen mehr!
Das heißt: Entschiedene Zurückweisung der andauernden Diffamierung der damals geschaffenen großen ökonomischen, sozialen und kulturellen Errungenschaften bei der realsozialistischen Umgestaltung. Das heißt vor allem: Mehr Respekt für die Anstrengungen und die Lebensleistung der arbeitenden Menschen in der DDR!
Und, das schließt zugleich auch ein, selbstkritisch Fehlorientierungen, falsche Versprechungen und Versäumnisse bei der Verwirklichung der hoch gesteckten sozialistischen Zielstellungen zu benennen, die letztlich zum tragischen Scheitern, zur historischen Niederlage des Realsozialismus beigetragen haben.
(Auszüge aus der Broschüre von Gerwin Udke:
Keine Lügen mehr! Irrtümer – Lügen – Wahrheiten, 60 Seiten, Berlin 2019)
Das heißt: Entschiedene Zurückweisung der andauernden Diffamierung der damals geschaffenen großen ökonomischen, sozialen und kulturellen Errungenschaften bei der realsozialistischen Umgestaltung. Das heißt vor allem: Mehr Respekt für die Anstrengungen und die Lebensleistung der arbeitenden Menschen in der DDR!
Und, das schließt zugleich auch ein, selbstkritisch Fehlorientierungen, falsche Versprechungen und Versäumnisse bei der Verwirklichung der hoch gesteckten sozialistischen Zielstellungen zu benennen, die letztlich zum tragischen Scheitern, zur historischen Niederlage des Realsozialismus beigetragen haben.
(Auszüge aus der Broschüre von Gerwin Udke:
Keine Lügen mehr! Irrtümer – Lügen – Wahrheiten, 60 Seiten, Berlin 2019)